Anna Bonitatibus, geboren im süditalienischen Basilicata, begann schon im Alter von neun Jahren mit der Musikausbildung. Ihre Diplome in den Fächern Klavier und Gesang machte sie jeweils mit Bestnote. Nach Siegen bei verschiedenen internationalen Wettbewerben wandte sie sich verstärkt dem Studium des Barock- und Belcanto Repertoires sowie der zugehörigen Gesangstechnik zu. Das Repertoire von Anna Bonitatibus umfasst heute rund 50 Opern.
Bereits 1992 erschien ihre erste CD-Aufnahme (La Griselda von Antonio Vivaldi), und von da ab widmete sie sich besonders den Opern der glutvollen Barockzeit. Für ihre Auftritte in den neapolitanischen Buffo-Opern des 18. Jahrhunderts wird sie ebenso gefeiert wie im französischen Fach. Vor allem aber sind es ihre Interpretationen der wichtigsten und bekanntesten Opern von Mozart, Händel und Rossini, die ihr Einladungen in die bedeutendsten Theater Europas und in die wichtigsten Konzertsäle der Welt eingebracht haben.
Bereits 1999 debütierte sie unter der Stabführung Maestro Riccardo Muti in Mozarts Don Giovanni an der Mailänder Scala. Noch im gleichen Jahr gab sie am Teatro San Carlo von Neapel die Adalgisa in einer Neuinszenierung von Bellinis Norma. Unter den zahlreichen Partien ihres Repertoires verdienen die Hosenrollen eine besondere Erwähnung.
Herausragenden Erfolg hatte sie zudem als Angelina in Rossinis Cenerentola an der Bayerischen Staatsoper München, an der römischen Oper, am Opernhaus Zürich und an der Opéra de Lyon sowie als Cherubino in Mozarts Le Nozze di Figaro, für den sie unter anderem am Royal Opera House Covent Garden in London, am Pariser Théâtre des Champs-Elysées am Teatro Regio von Turin, an der Wiener Staatsoper, sowie an der Berliner Staatsoper gefeiert wurde.
Von ihren jüngsten Debüts möchten wir auf die Titelrolle in Cavallis Didone und Händels Agrippina sowie auf Ariodante in Mayrs Ginevra di Scozia, Destino/Diana/Le Furie in Cavallis La Calisto und Verdis Requiem, welche gleich großartige Kritiken und begeisterten Beifall vom Publikum erhielten, hinweisen.
Debüts in neuen Rollen und weiteren renommierten Theatern für Anna Bonitatibus wurden bereits für die kommenden Spielzeiten geplant, darunter Rossinis Tancredi an der Opéra de Lausanne, L’Italiana in Algeri an der Wiener Staatsoper, Un Rendez-Vous und Master Class an der Opéra de Lille, Monteverdis Orfeo am Prinzregententheater in München, Mozarts La clemenza di Tito am Teatr Wielki Opera Narodowa in Warschau und am Mozarteum Orchester Salzburg wird sie in Haydns Il ritorno di Tobia zu hören sein.
Im Zuge ihrer regen Tätigkeit auf Opernbühnen und im Konzertsaal hat Anna Bonitatibus unter der Leitung zahlreicher berühmter Dirigenten gesungen, darunter Ivor Bolton, Daniele Callegari, Bruno Campanella, William Christie, Myung-Whun Chung, Alan Curtis, Ottavio Dantone, Diego Fasolis, Romano Gandolfi, René Jacobs, Thomas Hengelbrock, Will Humburg, Louis Langrée, Nicola Luisotti, Lorin Maazel, Andrea Marcon, Sir Charles Mackerras, Marc Minkowski, Riccardo Muti, Gianandrea Noseda, Sir Antonio Pappano, Jordi Savall, Jeffrey Tate, Marcello Viotti, Franz Welser-Möst, und Alberto Zedda.
Unter den Regisseuren, mit denen sie zusammengearbeitet hat, befinden sich so illustre Namen wie David Alden, Sven-Eric Bechtolf, Irina Brook, Roberto De Simone, Beppe de Tomasi, Jurgen Flimm, Dario Fo, Kasper Holten, Andreas Homoki, Jean-Louis Martinoty, Sir Jonathan Miller, Laurent Pelly, Pier Luigi Pizzi, Luca Ronconi, Toni Servillo, Emilio Sagi, Jerome Savary und Bartlett Sher.
Anna Bonitatibus war auch an zahlreichen CD-Einspielungen beteiligt. Zuletzt hat sie bei Sony/DHM Semiramide – La Signora regale (eine faszinierende Auswahl an Musik, befassend mit Semiramis, der legendären Königin, selten Opernarien und Szenen aus dem 18. Jahrhundert bis zum frühen 19. Jahrhundert, die meisten von ihnen noch nie zuvor eingespielt) vorgelegt; RCA/Sony Un Rendez-vous vorgelegt, eine CD mit Liedern und Arien von Rossini, sowie bei DHM/Sony Classical ein Haydn-Album mit dem Titel L’infedeltà costante. Des Weiteren hat sie für Aufnahmen von Händels Tolomeo und Vivaldis Andromeda liberata mit der Deutschen Grammophon zusammengearbeitet; für Lettere amorose von Scarlatti sowie Händels Deidamia und Un’Opera immaginaria mit Virgin; mit Naxos für Verdis Falstaff, mit Fenice für Rédemption von César Franck, sowie mit BMG, Abeille, Oehms und Avie. Die nächste Veröffentlichung bei Sony: La Tempesta, Marianna Martines späte Kantaten.
Auf DVD sind bisher von ihr erschienen: Cavallis La Didone und Ercole Amante (Opus Arte); Monteverdis L’Incoronazione di Poppea (Virgin Classics); Mozarts Così fan tutte und Händels Tamerlano bei Arthaus ebenso wie Rossinis Il Barbiere di Siviglia (Hardy Classic).
Die lyrische Koloratur-Sopranistin Deborah York wurde in Sheffield geboren und schloss ihre musikalische Ausbildung in Manchester mit Auszeichnung ab. Deborah York zählt zu den führenden Barocksängerinnen ihrer Generation und ist mit den Werken der barocken Meister des Nordens wie denen Italiens gleichermaßen vertraut. Sie war bereits mit Philippe Herreweghe und seinem Collegium Vocale Gent sowie mit Ton Koopman und dessen Amsterdam Baroque Orchestra auf Tournee. Ferner arbeitete sie mit Markus Creed, Marc Minkowski, Christoph Rousset, Paul McCreesh, Alessandro de Marchi, Trevor Pinnock, Rinaldo Alessandrini u. a. zusammen und hat bereits zahlreiche CDs eingespielt. Für die Rolle der Anne Truelove in Strawinskys The Rake’s Progress mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von John Eliot Gardiner erhielt sie einen »Grammy«.
Deborah York fühlt sich sowohl in der geistlichen Musik als auch in der Oper, Zeitgenössischer und der Kammermusik zu Hause. Sie stand bereits im Royal Opera House Covent Garden, in Glyndebourne, im Teatro Colón in Buenos Aires, im Sydney Opera House, in der Bayerischen Staatsoper, in der Semperoper Dresden, in Amsterdam sowie in der Berliner Staatsoper Unter den Linden auf der Bühne.
Solistisch arbeitete Deborah York mit namhaften Orchestern, wie dem London und Birmingham Symphony Orchestra, dem Königlichen Concertgebouw Orchester und der Dresdner Philharmonie sowie mit Europas führenden Barockensembles, darunter das Freiburger Barockorchester, die Akademie für Alte Musik Berlin und La Stagione Frankfurt, zusammen. Erst kürzlich war sie in Amsterdam in der Uraufführung des niederländischen Komponisten Reza Namavar von Far Away in the Ocean zu erleben, einem Werk, das der Komponist für Deborah York und die 12 Cellisten des Concertgebouw Orchester schrieb.
Sie erhielt einen Grammy für die Gestaltung der Rolle der Anne Trulove in Stravinskys The Rake‘s Progress ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern und Claudio Abbado entstand die DVD The Last Concert, die 2017 mit dem International Classical Music Award ausgezeichnet wurde.
Sie nimmt gegenwärtig die Vertretung der Professur für Barockmusik an der Hochschule für Musik Nürnberg wahr und beschäftigt sich in Konzerten mit ihrem BlueShed Ensemble mit historischer und zeitgenössischer Improvisationskunst.
Die Geigerin Anne Katharina Schreiber ist seit 1988 Gesellschafterin des Freiburger Barockorchesters, mit dem sie auch als Konzertmeisterin und Solistin in Konzerten und auf CDs zu hören ist. Außerdem arbeitet sie regelmäßig mit Ensembles mit barockem und modernem Repertoire zusammen, wie dem ensemble recherche, der Akademie für Alte Musik, dem Kammerorchester Basel und dem Collegium Vocale Gent. Dabei spielt sie unter den Dirigenten René Jacobs, Pablo Heras-Casado, Markus Creed, Philippe Herreweghe. Ihr zweites, wichtiges musikalisches Standbein ist die Kammermusik: Seit über 20 Jahren ist Anne Katharina Schreiber Mitglied des Trio Vivente, mit dem sie ebenfalls zahlreiche CD-Aufnahmen eingespielt hat. Daneben tritt sie als gefragte Kammermusikpartnerin in unterschiedlichen Formationen mit Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Daniel Sepec, Roel Dieltiens und anderen auf. Anne Katharina Schreiber unterrichtet an der Hochschule für Musik in Freiburg und ist Dozentin bei der Ensemble-Akademie Freiburg.
Guido Larisch entstammt einer Musikerfamilie aus Hannover. Neben einer pianistischen und seiner cellistischen Ausbildung bei Rudolf Metzmacher, André Navarra, Friedrich Jürgen Sellheim und Klaus Storck an den Musikhochschulen in Hannover und Detmold begann er 1977 im Studio für Alte Musik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover unter Lajos Rovotkay mit dem Spiel auf dem Barockcello.
In den folgenden Jahren war er bei vielen Ensembles und Orchestern als Stimmführer und Solist zu Gast, unter anderem für zwei Jahre bei Les Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski.
Ensemblemitglied war er beim Ensemble Musica Alta Ripa, dem Apponyi-Quartett und dem Trio Cantabile. In letzter Zeit wurde Guido Larisch auch häufiger von verschiedenen Opernhäusern (z. B. Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Teatro Liceu Barcelona) als Stimmführer und Continuocellist eingeladen.
Eine ganze Reihe seiner CD-Einspielungen im Bereich der Kammermusik sind preisgekrönt. Seit 1989 ist Guido Larisch Mitglied des Freiburger Barockorchesters.
Das „Neue“, welches jedem Werk innewohnt, stets zu erspüren und in jeder Aufführung zum Ausdruck zu bringen sowie das Auflösen von starren Kategorisierungen ist Kristian Nyquists künstlerisches Credo. Für die Gestaltung seiner Konzertprogramme schöpft er aus einem sehr breitgefächerten Repertoire, welches Solo- und Kammermusikwerke sowie Konzertstücke aus dem 16.- 21. Jahrhundert umfasst. Dabei liegen ihm insbesondere Werke des 20. Jhd. wie auch zeitgenössischer Komponisten am Herzen. Dies führt zu vielen Ur- und Erstaufführungen (u.a. 2015 die panamerikanische Erstaufführung von Tiempo para espacios von Cristobal Halffter mit dem Amazonas Kammerorchester im Opernhaus Manaus) sowie zur Zusammenarbeit und zum künstlerischem Austausch mit Persönlichkeiten wie Violeta Dinescu, John Palmer, Peter Heeren, John Patrick Thomas, Claus-Steffen Mahnkopf, Roderik de Man, Michael Beil, Klaus Huber, Hans Werner Henze, Sidney Corbett, Wolfgang Rihm u.v.a.
Sein persönlicher, dabei immer auch auf historisch-wissenschaftlichen Studien basierender Vortrags- und Interpretationsstil ist belegt durch zahlreiche, z.T. als Referenzaufnahmen herausgehobene, CD-Einspielungen für die Labels Pavane (C.P.E. Bach Sonaten mit Flöte), Telos, Etoile Productions (J.-H. d’Anglebert Suiten), Le Chant de Linos (J.S. Bach Goldbergvariationen) u.a. wie auch diverse Rundfunkproduktionen. Zuletzt erschienen bei Musicaphon die Alben Ursprünge romantischer Klaviermusik (Werke von Clementi, Field und Chopin gespielt auf einem Fortepiano) sowie „cembalo avantgarde“ (Live-Ersteinspielungen von Werken von Dinescu, Henze, Yun sowie Kristian Nyquist gewidmeter Stücke von Peter Heeren). Gemeinsam mit Sergio Azzolini und Ingo Goritzki wurde Kristian Nyquist für die Aufnahme der Oboen- und Fagottsonaten von Devienne (Dabringhaus und Grimm) 2013 mit einem ECHO-Klassik Preis ausgezeichnet.
Als hauptamtlicher Dozent für historische Tasteninstrumente und Kammermusik an der Hochschule für Musik Karlsruhe widmet er sich sehr intensiv dem Unterrichten und gibt sein Wissen und seine Ideen auch bei diversen Interpretationskursen weiter (INTERNATIONALE HÄNDEL-AKADEMIE Karlsruhe, Rio de Janeiro Summer School, Stifftung Villa Musica/Rheinland-Pfalz u.a.), auch als Juror tritt er bei verschiedenen Wettbewerben (u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb in Berlin) in Erscheinung.
In Los Angeles geboren, wuchs Kristian Nyquist in Mannheim auf und kam durch seine Eltern, beide Klavierpädagogen, früh mit Musik in Berührung, erhielt Klavier- und Violinunterricht, später auch Unterricht in Theorie und Komposition. Professionelle Ausbildung genoss er bei Huguette Dreyfus (Paris), die ihn ganz besonders prägte, sowie bei Christine Daxelhofer (Hochschule für Musik Karlsruhe), ergänzend informierte er sich auf Kursen bei Colin Tilney, Bob van Asperen und Gustav Leonhardt. Stipendien des DAAD und der Académie Internatíonale de Musique Villecroze, Preise sowie Auszeichnungen bei Wettbewerben u.a. in Paris und Prag zieren daneben seinen künstlerischen Werdegang
Thomas Seedorf wirkt seit dem Wintersemester 2006/07er als Professor für Musikwissenschaft am Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Zu seinen Forschungsinteressen gehören u. a. die Bereiche Liedgeschichte und -analyse, Aufführungspraxis und Interpretationsgeschichte der Musik sowie insbesondere die Theorie und Geschichte des Kunstgesangs. Er ist u. a. Mitherausgeber der Reger-Werkausgabe und Projektleiter der Neuen Schubert-Ausgabe. Für die INTERNATIONALE HÄNDEL-AKADEMIE Karlsruhe ist er als Vorsitzender und Künstlerischer Leiter tätig und betreut als Herausgeber die Veröffentlichungen der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe.
1978 in Moskau geboren, studierte Michael Fichtenholz Musikwissenschaften und schloss mit einer Diplomarbeit zum Thema „Georg Friedrich Händels Zauberopern und ihr venezianischer Hintergrund “ ab. Von 2002 bis 2006 arbeitete er als Programmdirektor der Moskauer Osterfestspiele, die von Valery Gergiev gegründet und geleitet wurden. Von 2007 bis 2009 und von 2013 bis 2014 wurde er auch als Programmdirektor des russischen Nationalorchester tätig. 2009 wurde Michael Fichtenholz am Bolshoi-Theater in Moskau die Position als Leiter der langfristigen Programmplanung und als Direktor des von ihm im Oktober 2009 gegründeten Opernstudios angeboten. Von 2014 bis 2018 war er als Operndirektor STAATSTHEATER KARLSRUHE engagiert. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er Operndirektor der Oper Zürich.
Er ist künstlerischer Leiter der INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE und der INTERNATIONALEN HÄNDEL-AKADEMIE Karlsruhe.
In Göttingen geboren, studierte Ullrich bei Leonard Hokanson, Claude Frank und Rudolf Buchbinder. Er lebt seit seinem 8. Lebensjahr in Frankfurt am Main. Ullrichs facettenreiches Repertoire umfasst mehr als 400 Werke aller Epochen und Stile seit Bach.
Konzertreisen als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter führten ihn in viele europäische Länder, nach Süd- und Nordamerika, Asien und zu internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein-Musik-Festival, dem Rheingau-Musik-Festival, dem Beethovenfest Bonn, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Bachwoche Ansbach, dem Bachfest Leipzig, der Schubertiade Feldkirch, dem Heidelberger Frühling, dem Mozartfest Würzburg, dem Schwetzinger Mozartfest, dem Cambridge Music Festival, den Niedersächsischen Musiktagen, den Brandenburgischen Sommerkonzerten und dem Nordhessischen Musiksommer. Er trat mit bedeutenden Orchestern auf.
Seine CD-Einspielungen umfassen Klavierwerke von Bach, Mozart und Schubert, musikalisch-literarische Programme – Die vier Elemente („Wasser“, „Feuer“, „Luft“, “Erde”), „Nacht“, „Januskopf“ und „Traumfieber“ – das Gesamtwerk für Violoncello und Klavier von Friedrich Kiel mit dem Cellisten Hans Zentgraf und die Winterreise von Franz Schubert mit dem Bariton Matthias Horn.
Seit 2011 spielt Ullrich gemeinsam mit dem Label Tacet sämtliche 555 Sonaten Domenico Scarlattis auf CD ein. Erstmals wird die Serie in der von Scarlatti vorgesehenen Reihenfolge in Gruppen von 30 Sonaten zu hören sein. 228 Sonaten sind bis April 2018 aufgenommen.
Dr. Henning Bey studierte Musikwissenschaft, Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Klassische Archäologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Historical Musicology am King’s College London. 1995 Magister Artium, 2003 Promotion zum Dr. phil. mit einer interdisziplinären Gattungsstudie zu Haydns und Mozarts Sinfonik nach 1782 im Kontext zeitgenössischer Musiktheorie, Ästhetik und eines Kanons schöner Künste. Von 2000 bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neuen Mozart-Ausgabe in Salzburg, war er zwischen 2006 und 2015 verantwortlich für Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Freiburger Barockorchester. Seit dem 1. Juli 2015 ist er Chefdramaturg der Internationalen Bachakademie Stuttgart.
Deborah York
Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Domenico Scarlatti
Als Dozentin der INTERNATIONALEN HÄNDEL-AKADEMIE hat Deborah York ihre Erfahrungen aus einer über 30-jährigen Karriere an der vordersten Front der Alten Musik-Bewegung an den Nachwuchs im Rahmen der HÄNDEL-FESTSPIELE weiter gegeben. Nun präsentiert sich die britische Sopranistin auch dem großen Festspielpublikum. Ihr Programm beweist einmal mehr ihren Ruf als gewiefte Dramaturgin. Es stellt drei Titanen des Spätbarock zusammen, die das gleiche Geburtsjahr teilen, aber an unterschiedlichen Ecken Europas ganz unterschiedliche Wege gingen.
Deborah York SOPRAN
Anne Katharina Schreiber VIOLINE
Guido Larisch VIOLONCELLO
Kristian Nyquist CEMBALO
24.2. 20.00 Christuskirche
TICKETS
Weitere Informationen
Die Teilnehmer*innen der Akademie präsentieren Instrumental- und Vokalwerke von drei bedeutenden Komponisten des Hochbarocks: Domenico Scarlatti, Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Dabei eröffnen sich interessante Parallelen zwischen den Komponisten. Neben berühmten Klavierwerken von Scarlatti und Bach werden viele Raritäten auf dem Programm stehen, darunter wenig bekannte italienische Kantaten von Scarlatti und Händel. Dabei werden die Teilnehmer*innen der Instrumentalkurse gemeinsam mit jungen Sänger*innen musizieren.
Um möglichst vielen Kursteilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihr Können öffentlich zu präsentieren, sind zwei Abschlusskonzerte mit unterschiedlichem Programm geplant. Das erste Konzert findet am 2.3. in der Christuskirche statt und umfasst, passend zum Raum, überwiegend geistliche Musik. Ort des zweiten Abschlusskonzerts der Akademie am 3.3. ist die Karlsburg in Durlach, die einen idealen Rahmen für ein weltliches Programm mit Instrumentalwerken, Kantaten und Ausschnitten Opern bietet.
02.03.2019 16.00 CHRISTUSKIRCHE am Mühlburger Tor
03.03.2019 19.00 KARLSBURG DURLACH
TICKETS
Jedem der drei Komponisten, deren Musik im Mittelpunkt der Händel-Akademie 2019 steht, ist eine Gesprächsrunde gewidmet, in der Dozenten, Gäste und die Künstlerischen Leiter der Akademie über zentrale Fragen der musikalischen Interpretation diskutieren, ergänzt durch musikalische Beiträge von Kursteilnehmern.
Am 27. Februar spricht Thomas Seedorf mit dem Cembalisten Kristian Nyquist und dem Frankfurter Pianisten Christoph Ullrich über die Herausforderungen, die Domenico Scarlattis Musik für Tasteninstrumente für die Realisierung auf historischen Instrumenten und auf modernen Konzertflügeln darstellt. Henning Bey, Dramaturg der Internationalen Bachakademie Stuttgart, unterhält sich am 28. Februar mit Anne Katharina Schreiber und Guido Larisch über die Besonderheiten von Johann Sebastian Bachs Musik für Solostreicher. Gemeinsam mit Michael Fichtenholz gehen Deborah York und Anna Bonitatibus am 1. März der Frage nach, in welchem Verhältnis komponierter Affekt und klangliche Umsetzung in Händels Musik zu einander stehen. Den Gesprächsrunden geht am 26. Februar ein Vortrag von Thomas Seedorf voraus, der einen Überblick über die Lebenswege und Schaffensbedingungen der drei Komponisten Händel, Bach und Scarlatti gibt.
Künstlerische Leitung / Artist Director: Michael Fichtenholz, Prof. Dr. Thomas Seedorf
Vorsitzender / Chairman: Prof. Dr. Thomas Seedorf
Geschäftsführer / Manager: Eric Nikodym
Hermann-Levi-Platz 1
D - 76137 Karlsruhe
Telefon: +49(0)721/201800731
Telefon: +49(0)151/24065975
E-Mail: haendel-akademie@staatstheater.karlsruhe.de
Redaktion / Editors: Eric Nikodym, Prof. Dr. Thomas Seedorf
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Drei Genies – drei Wege
Deborah York SOPRAN
Anne Katharina Schreiber VIOLINE
Guido Larisch VIOLONCELLO
Kristian Nyquist CEMBALO
24.2. 20.00 Christuskirche
TICKETS
2.3. 16.00 Christuskirche
TICKETS
3.3. 19.00 Karlsburg Durlach
mit Thomas Seedorf
26.2. 14.00 Hochschule für Musik
Eintritt frei
mit Kristian Nyquist, Christoph Ullrich und Thomas Seedorf
Kursteilnehmer
27.2. 14.00 Hochschule für Musik
Eintritt frei
mit Anne Katharina Schreiber, Guido Larisch und Henning Bey
Kursteilnehmer
28.2. 14.00 Hochschule für Musik
Eintritt frei
mit Deborah York, Anna Bonitatibus und Michael Fichtenholz, Thomas Seedorf
Kursteilnehmer
1.3. 14.00 Hochschule für Musik
Eintritt frei
INTERNATIONALE HÄNDEL-AKADEMIE
Hermann-Levi-Platz 1, D-76137 Karlsruhe
E-Mail haendel-akademie@staatstheater.karlsruhe.de
Tel +49(0)721/201800731
Tel +49(0)151/24065975
Künstlerische Leitung
Michael Fichtenholz
Prof. Dr. Thomas Seedorf
Vorsitzender Prof. Dr. Thomas Seedorf
Geschäftsführer Eric Nikodym
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