Die Karlsruher Künstlerin Nina Laaf erhält den Preis 2018
Nina Laaf
Bildnachweis: Lukas Giesler
Fünf Karlsruher Präsidentinnen haben 1998 auf Initiative von Jutta Limbach, damals Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, den Hanna-Nagel-Preis ins Leben gerufen.
Die erste Preisträgerin war die Karlsruher Künstlerin Gerlinde Fertig. In den 20 Jahren seines Bestehens ist der Hanna-Nagel-Preis – dessen Gewinnerin von einer Fachjury ermittelt wird – zu einer begehrten und in der Kunstwelt anerkannten Auszeichnung avanciert. Das manifestiert sich auch an der stetig steigenden Anzahl der Bewerbungen.
Seit 2011 wird der Preis gemeinsam von den Präsidentinnen, der Stadt Karlsruhe sowie dem Regierungspräsidium Karlsruhe ausgelobt.
Die Intention ist dabei dieselbe geblieben: Indem sich der Preis dezidiert an Künstlerinnen über vierzig Jahre richtet, versteht er sich als ein spezifisches Instrument der Förderung weiblicher Kunstschaffender, deren Berufsweg durch Mutterschaft und Elternzeit oft weniger geradlinig verläuft als der ihrer männlichen Kollegen.
Darüber hinaus will der Preis das künstlerische Werk seiner Namensgeberin würdigen.
Hanna Nagel – eine der bedeutenden Vertreterinnen der „Neuen Sachlichkeit“ – musste sich zeitlebens mit gesellschaftlich zugeschriebenen Rollen auseinandersetzen und in einem Kunstbetrieb, in dem Frauen nicht oder nur am Rande vorkamen, zurechtfinden.
Der Preis, der 2018 an die Künstlerin Nina Laaf geht, ist neben einer Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe verbunden mit einem begleitenden Katalog, dem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro sowie einem Ankauf durch das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Die Karlsruher Präsidentinnen:
Margareta Barth, Präsidentin a. D. der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg; Eva Bell, Präsidentin der Landesanstalt für Umweltmessungen Baden-Württemberg; Hildegard Gerecke, Polizeipräsidentin a. D.; Gerlinde Hämmerle, Regierungspräsidentin a. D.; Heike Haseloff-Grupp, Präsidentin des Landessozialgerichts Baden-Württemberg a. D.; Andrea Heck, Präsidentin der Oberfinanzdirektion Karlsruhe; Nicolette Kressl, Regierungspräsidentin; Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofes; Gudrun Schraft-Huber, Präsidentin des Verwaltungsgerichts Karlsruhe.
Eintritt
3 € / erm. 2 €
freitags ab 14 Uhr frei
Zeitraum
5.5.–8.7.2018
Öffnungszeiten
Mi–Fr 10–18 Uhr
Sa, So 11–18 Uhr
Info
0721 1334401
0721 1334444
www.staedtische-galerie.de
Veranstalter
Kulturamt, Städtische Galerie, Kulturbüro